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Hier kommt eine kleine Zusammenfassung zum Thema „Filzen lernen“ – ideal, wenn gerade kein Kopfhörer zur Hand ist oder du einfach neugierig bist, was dich in dieser Podcast-Episode erwartet.
Wenn man Menschen beim Filzen zuhört, erfährt man schnell: Es geht um mehr als nur Wolle und Seife. Es geht um Zeit für sich, um kleine Fluchten aus dem Alltag – und darum, mit den eigenen Händen etwas zu erschaffen, das bleibt.
Im Podcast sprechen wir über unsere persönliche Reise: vom ersten, noch etwas krumpeligen Filzstück bis hin zur eigenen Handschrift. Über Aha-Momente, Rückschläge – und darüber, was gute Filzkurse für uns ausmacht.
Wie lernt man eigentlich Filzen? Ein Blick auf den Weg zum Filzglück
„Wie lernt man Filzen?“ Diese Frage begleitet mich seit vielen Jahren. Früher standen wir gemeinsam in kleinen Gruppen um den Tisch, mit nassen Händen und großen Augen. Heute sitzen viele mit einer Tasse Tee vor dem Bildschirm. Und ich kann aus vollem Herzen sagen: Beides hat seine Qualität.
Jeder Mensch lernt anders, hat andere Vorlieben und braucht seine ganz eigene Mischung an Zutaten, um das Filzhandwerk wirklich zu verstehen und zu genießen. Bei mir begann die Reise vor über 20 Jahren – damals gab es weder YouTube-Tutorials noch eine bunte Kurslandschaft im Netz. Bücher waren die stillen Begleiter, und so probierte ich mich mit viel Neugier, Geduld – und manchmal auch mit ein bisschen Frust – durch die ersten Versuche.
Die Volkshochschule war damals die klassische Anlaufstelle für alle, die das Filzen ausprobieren wollen. Doch diese Kurse sind oft an Mindestteilnehmerzahlen gebunden – und wenn ein Teilnehmer fehlt, fällt der Kurs eben aus. Sehr schade, wenn man sich so darauf gefreut hat. Später entdeckte ich dann die Themenkurse, die von erfahrenen Filzerinnen oder Wollhändlern angeboten werden. Diese sind oft sehr speziell und konzentrieren sich auf einzelne Projekte: einen Schal, Schuhe, eine Tasche oder saisonale Highlights wie Frühlingsfilzen. Solche Kurse sind eine wunderbare Ergänzung, weil man dort gezielt neue Techniken lernen kann.
Neben den klassischen Präsenzkursen bieten einige Ateliers offene Formate an, in denen man mit eigenen Projekten kommt und von einer erfahrenen Filzerin individuell begleitet wird. Das gibt Sicherheit, denn man bekommt direktes Feedback, löst knifflige Stellen gemeinsam und geht mit einem richtig guten Ergebnis nach Hause.
Es ist etwas ganz Besonderes, sich eine kleine Auszeit zu gönnen, dem Alltag zu entfliehen und gemeinsam mit Gleichgesinnten in den „Filzkosmos“ einzutauchen. Alle teilen diese Leidenschaft und genau das macht das Miteinander so schön.
Natürlich ist das nicht immer ganz unkompliziert: Fahrerei, eventuell Übernachtungskosten und die Organisation von Familie und Beruf wollen bedacht werden. Denn viele filzen neben dem Job, und Urlaubszeit ist knapp. Ein Intensivkurs kann schon mal eine ganze Woche dauern – da heißt es dann: Familienmanagement deluxe und volle Planung voraus.
Seit einigen Jahren gibt es die wunderbare Ergänzung der Online-Filzkurse. Ein spannender Schritt in die digitale Welt, der ganz neue Möglichkeiten schafft und die Tür zum Filzen für viele noch weiter öffnet.
Die Freiheit des Lernens: Filzen online entdecken
Die ersten Online-Kurse sind vor einigen Jahren – noch bevor sie hier in Deutschland richtig angekommen waren – am anderen Ende der Welt entstanden, zum Beispiel in Australien oder den USA. Ich war sofort begeistert von diesen Möglichkeiten, denn mal ehrlich: Wer reist schon extra nach Australien für einen Filzkurs? Das war für mich ein echter Gamechanger. Online-Kurse bieten die Freiheit, flexibel zu lernen, wann und wo es gerade passt – ganz ohne Reisestress, Übernachtungskosten und volle Terminkalender.
Man kann sich Videos so oft anschauen, wie man möchte, Schritt für Schritt nacharbeiten und auch nach Monaten oder Jahren noch mal nachschlagen. Dazu gibt es meist ausführliche PDFs mit Fotos und Erklärungen zum Download – perfekt, um alles in Ruhe zuhause zu sammeln und immer wieder zu nutzen.
Ich finde es großartig, man hat seinen eigenen Filzplatz, mit vertrautem Werkzeug und der ganz persönlichen Wohlfühl-Atmosphäre. Gleichzeitig gibt es natürlich Menschen, für die der Austausch und das gemeinsame Filzen in der Gruppe wichtiger ist – und das ist auch wunderbar so. Wichtig ist, dass jede*r genau das Format findet, das zu ihr oder ihm passt.
Ich selbst bin vor etwa acht Jahren auf diese digitale Welt gestoßen und war schnell überzeugt, dass Online-Kurse eine tolle Ergänzung sind. Neben den Atelierkursen, die ich auch seit langem in meiner Werkstatt gebe, entstand bei mir der Wunsch, selbst ein Online-Programm zu entwickeln um das Handwerk von Grund auf zu lernen und zu verstehen – das ist für mich der Schlüssel, um dann ganz frei eigene Projekte gestalten zu können. So habe ich 2020 damit begonnen, mein eigenes kleines Online-Filzprogramm aufzubauen.
Onlinekurse mit Atelierfaktor und Wohlfühlatmosphäre
Bei meinen Kursen ist mir eines besonders wichtig: dass sie mehr bieten als nur Schritt-für-Schritt-Anleitungen. Natürlich habe ich geschaut, wie andere es machen, was mir gefällt – aber auch, was mir fehlt. Daraus sind meine ganz eigenen Kurse entstanden – mit Atelierfaktor und Wohlfühlathmosphäre.
Denn ich finde: Filzen ist nicht nur Technik. Es ist auch Gemeinschaft & Austausch. Genau das wollte ich auch im Online-Format möglich machen. Niemand soll allein vor einem Problem stehen, frustriert sein und nicht wissen, woran es liegt.
Austausch ist kein Extra – sondern Teil des Konzepts
Bei fast allen Kursen gibt es wöchentliche Live-Termine. In diesen Treffen sprechen wir über die aktuellen Module, es gibt Raum für Fragen, zum Zeigen der eigenen Stücke und natürlich zum Austausch untereinander. Daraus entstehen oft echte Verbindungen – manchmal sogar Freundschaften. Ich selbst habe so tolle Menschen kennengelernt, mit denen ich heute noch in Kontakt stehe. Die Termine lassen sich oft wunderbar in den Alltag integrieren. Diese Freiheit macht das Online-Format für viele zur idealen Lösung.
Zusätzlich zu den Live-Terminen gibt es bei den Kursen noch eine geschlossene Facebook-Gruppe. Dort tauscht man sich auch zwischen den Terminen aus, zeigt Ergebnisse, stellt Fragen oder holt sich einfach ein bisschen Feedback. Und sind wir ehrlich: Es tut einfach gut, wenn jemand sagt: „Wow, das sieht toll aus!“. In diesen Gruppen entstehen kleine Filzgemeinschaften, in denen sich die Teilnehmerinnen gegenseitig motivieren, inspirieren – und manchmal auch einfach ein bisschen feiern.
Praxis-Live: Gemeinsam ein ganzes Projekt umsetzen
Bei meinen Kursen – FILZ.START und NUNO.FILZ – gibt es sogar ein gemeinsames Praxis-Live. Das heißt: ein kompletter Filz-Tag, bei dem wir zusammen ein Projekt umsetzen. Von der Schablone über die Materialauswahl bis zum fertigen Stück. Ich in meinem Atelier, die Teilnehmerinnen bei sich – aber verbunden über den Bildschirm.
Der Termin steht früh fest, damit man sich den Tag freihalten kann. Es gibt eine Mittagspause, in der man kurz durchschnaufen kann, bevor es weitergeht. Viele kochen vorher schon vor oder sagen der Familie: „Heute bin ich raus – heute wird gefilzt!“ Und am Ende hält jede ein Unikat in der Hand. Denn obwohl alle dieselbe Anleitung und dieselben Materialien bekommen: Jede Tasche, jede Oberfläche sieht anders aus – typisch Filz.
Materialpakete – kleine Schätze mit viel Wirkung
Was mir auch immer wichtig ist: eine gute Basis, auf der alle aufbauen können. Deshalb haben meine Einstiegskurse ein liebevoll zusammengestelltes Materialpaket. So hat jede*r Teilnehmer*in die gleichen Ausgangsmaterialien – und ich kann gezielter auf Fragen und Herausforderungen eingehen.
Die Pakete enthalten neben Wolle oft edle Fasern, besondere Stoffe oder kleine Filzschätze wie Nuggets oder Seidenkokons. Das ist ideal – denn es geht auch ums Ausprobieren, um Oberflächen, ums Spielen mit verschiedenen Materialien. Und wie im echten Atelier kann man sich erstmal durchtesten, ohne gleich alles in großer Menge kaufen zu müssen. Man entdeckt so vielleicht ganz neue Lieblingsmaterialien – wie Leinenfasern, die bei vielen Teilnehmerinnen sofort Begeisterung auslösen. Man lernt, wie sich verschiedene Fasern im Filzprozess verhalten, was sie mit der Oberfläche machen, was harmoniert – und was vielleicht eher nicht. So entsteht ganz nebenbei ein kleines persönliches Repertoire, das man immer wieder einsetzt.
Denn genau das ist mein Ziel: Nicht nur Wissen vermitteln, sondern kreative Wege eröffnen. Dass man mit einem festen Fundament losgehen kann – und dann seinen ganz eigenen Stil entwickelt. Schritt für Schritt. Faser für Faser.
Was für mich als mutiger Sprung ins kalte Wasser begann, ist heute ein Ort geworden, an dem Filzbegeisterung und Gemeinschaft ganz selbstverständlich zusammengehören. Die Filzkurse sind nicht einfach nur Anleitungen – sie sind Begegnungsräume, in denen Wissen geteilt, Erfahrungen ausgetauscht und kreative Ideen lebendig werden. Der Atelierfaktor, die liebevoll zusammengestellten Materialpakete, die Live-Termine, das gemeinsame Arbeiten – all das schafft Nähe, Vertrauen und ein Gefühl von „Ich bin nicht allein mit meinem Filztisch.”
Filzen lernen vor Ort im Sauerland bei Charlotte von Liesendahl:
Mehr Informationen bei www.charlottevonliesendahl.de
Onlinekurse zum Filzen lernen bei Atelierwerkstatt filzgewandt:
Mehr Informationen gibt’s hier: www.filzgewandt.de/onlinekurse
Bleib dabei!
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